Begabtenförderung

Statistiken zeigen, dass jeder Geburtsjahrgang zwei bis fünf Prozent besonders begabte Kinder hervorbringt, die einen Intelligenzquotient (IQ) von über 130 aufweisen.

Hoch begabte Kinder beginnen deutlich früher zu sprechen als Gleichaltrige, ihre Wahrnehmung ist intensiver und genauer. Um einer außerordentlichen Begabung eines Kindes gerecht zu werden, bedarf es sehr viel Einfühlungsvermögen seitens Eltern und Pädagogen, denn hoch begabte Kinder langweilen sich schnell und werden daher oft als anstrengend und lästig empfunden.

Idealerweise reagiert die Umwelt flexibel auf die Bedürfnisse eines hoch begabten Kindes und lässt ihm viel Freiraum, damit es seinen Interessen nachkommen kann.

Fördermöglichkeiten

Wird eine Hochbegabung erkannt, können die Fähigkeiten des Kindes gefördert werden. Fördermaßnahmen sollten dabei im schulischen Rahmen in einem pädagogisch-didaktischen Gesamtkonzept eingebettet sein, das auf Schul-, Klassen- und Individualebene umgesetzt wird, empfiehlt das Österreichische Zentrum für Begabtenförderung und Begabungsforschung (ÖZBF).

Im außerschulischen Bereich gibt es verschiedene Angebote von Museen, Bildungsinstitutionen oder Sportvereinen, die sich an (hoch) begabte Kinder wenden. An Universitäten werden zudem Programme für Schüler angeboten, in deren Rahmen besonders begabte Kinder als außerordentliche Hörer an Vorlesungen oder Kursen teilnehmen können. Zusätzlich gibt es verschiedene Wettbewerbe, Olympiaden oder Sommerakademien, bei denen spezielle Interessen weiter vertieft werden können.

Organisationen

Sowohl in Österreich als auch in Deutschland existieren eine Reihe von Vereinen, die sich der Förderung und Unterstützung hoch begabter Kinder widmen. Hier einige Beispiele:

Österreich

Deutschland